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Meine Wachteln

Bei uns leben die Wachteln drinnen und draußen. Sie haben ungefähr fünf Quadratmeter Auslauf. Am Abend muss ich sie in den Stall bringen. Denn Wachteln sind eigentlich Wildtiere und würden von Natur aus im Freien übernachten. Im Stall bekommen sie spezielles Wachtelfutter mit leckeren Mehlwürmern obendrauf. Sie mögen aber auch sehr gerne Salat. Wenn sie draußen herumrennen, picken sie im Boden nach Käfern, Spinnen und Larven.  Sie mögen es im Sand zu baden und sich im Laubhaufen zu verstecken. Sie picken sich aber auch manchmal gegenseitig und es kann dazu kommen, dass eine sogar blutet. Das passiert meistens, wenn die Rangordnung wechselt. Wachteln sind sehr robust und sind selten krank. Es kommt aber vor, dass sie Milben bekommen. Ich achte deshalb auf eine gute Stallhygiene. Manchmal verletzen sie sich auch. Dann ist es für sie am besten, wenn man sie in einer Kiste isoliert, bis sie wieder gesund sind. Im Winter könnten sie bis minus fünf Grad problemlos draussen bleiben. Ich denke den Stall jedoch bereits im Herbst mit einer Decke ab, damit sie es wärmer haben. Wenn es viel Schnee hat, bringe ich sie in den Keller und halte sie in Kisten, die ich mit Röhren verbunden habe. Sie finden das Labyrinth lustig und nützen alle Kisten. 

Frisch geschlüpfte Wachteln sind etwa so groß wie ein zusammengeknülltes Post-it.  Sie sind sehr klein und flauschig. Sie brauchen ca. 38 Grad Celsius während den ersten Wochen.  Nach sechs Wochen wachsen sie auf die normale Größe von ungefähr 15 cm. Dann beginnen sie Eier zu legen und leben etwa zwei Jahre. Ich hatte bis jetzt noch keine Wachtelkücken, aber vielleicht werde ich diesen Winter welche kaufen und selbst aufziehen.

Vor den Herbstferien konnte ich probehalber meine Wachteleier im Quartierladen verkaufen. Viele Leute haben mich darauf angesprochen und fanden die Eier sehr gut. Wachteleier sind bekannt dafür, dass sie gesund sind. Hartgekocht sind sie in 3 Minuten und auf dem Salat sehen sie super aus. Auch Spiegeleier sind süss. Vier Wachteleier entsprechen einem Hühnerei. Das Öffnen der Schale ist nicht ganz einfach, da die Innenhaut sehr zäh ist. Ich habe dafür eine spezielle Wachtelschere, aber es geht auch mit einem spitzigen Messer.