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Auf die Spiele, fertig, los!

Editorial von Kristin Enzler

Wann haben Sie das letzte 1000er-Puzzle zusammengesetzt oder im Garten «Fangis» gespielt ? Ein Brettspiel hervorgeholt oder einen Unihockeymatch auf der Quartierstrasse initiiert ?

In der 60. Ausgabe des Gönhardgezwitschers widmen wir uns dem Spiel in all seinen Formen. Spielen ist eine Tätigkeitsform, die meist zum Vergnügen, zur Entspannung oder aus reiner Freude an ihrer Ausführung ausgeübt wird. Spielen ist nicht nur eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen von Kindern. Auch viele Jugendliche und Erwachsene erfreuen sich am Spiel. Im letzten durch Covid-19 geprägten Jahr erlebten Gesellschaftsspiele und Puzzles einen regelrechten Boom. Es wurde zu Hause, auf dem Balkon und im Garten (wieder) gespielt und gepuzzelt was das Zeug hält.

Wir haben alte Spiele hervorgekramt, neue kreiert und alternative Spielformen gesucht. Zum Beispiel online gejasst mit Freunden habe ich letztes Jahr zum ersten Mal. Es hat zwar nicht ganz so viel Spass gemacht, wie wenn wir zusammen an einem Tisch sitzen können, trotzdem hat uns das Spiel am Bildschirm ein spannendes, gemeinsames Erlebnis und neue Erfahrungen bereitet. Auch der Mannschaftssport musste sich an die gegebenen Umstände anpassen. Gemeinsames Training unterliegt vielen Auflagen. Im Quartier fällt in dem Zusammenhang vor allem auf, dass die Geräuschkulisse rund ums Brügglifeld leiser geworden ist. Nur die hellen Scheinwerferlichter erinnern von Zeit zu Zeit an spannende Matches, in denen um den Sieg gekämpft wird.

Passend zur aussergewöhnlichen Zeit, in der wir uns befinden, hat der ungewöhnlich schneereiche Winter viele Quartierbewohner trotz eisiger Kälte aus dem Haus gelockt. Es wurden Ski- und Schlitten-Rennen gefahren, Iglus und Schneemänner gebaut oder Schneeballschlachten ausgefochten. Jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht, zieht es die Menschen wieder vermehrt nach draussen. Die Gärten werden mit Spielrufen zum Leben erweckt, auf den Strassen treffen sich die Quartierbewohner, die Spielplätze füllen sich und auf den öffentlichen Wiesen wird Fussball gespielt. 

Das Gönhardquartier bietet so einigen Platz zum Spielen. Haben Sie ein Lieblingsspiel, das wir unbedingt kennen sollten? Oder einen Lieblingsplatz zum Spielen, den Sie mit den Anwohnern teilen möchten ? Ob als Mannschaft, Einzelkämpfer, fairer Verlierer oder strahlender Sieger wünsche ich mir, vor allem viele zufriedene Gesichter im Quartier.

Herzlich, Kristin Enzler

Vorstandsmitglied Quartierverein Gönhard.

Illustration: Janiva Wittmer, Büro a+o